Ethereum-Mitgründer Vitalik Buterin hat überraschend ein neues Konzept für das Ökosystem vorgestellt: die Einführung gegenseitiger Tarife zwischen Layer-2-Netzwerken. In einem Blogpost erklärte Buterin, dass diese Maßnahme darauf abzielt, „ökonomische Fairness“ zwischen den zunehmend unabhängigen L2-Ökosystemen wie Optimism, Arbitrum und Base zu fördern.
„Wenn ein Layer-2 regelmäßig vom Daten- und Nutzerfluss eines anderen profitiert, ohne selbst Ressourcen zurückzugeben, entsteht ein Ungleichgewicht“, so Buterin. Die vorgeschlagenen „Reciprocity Fees“ sollen dieses Ungleichgewicht ausgleichen und Anreize für eine ausgewogenere Interaktion schaffen.
Die Reaktion der Community fiel gemischt aus. Während einige Entwickler die Idee als notwendigen Schritt für die langfristige Skalierung sehen, äußerten andere Bedenken hinsichtlich möglicher Fragmentierung und zusätzlicher Komplexität. L2-Projekte selbst haben sich bislang nicht offiziell geäußert.
Analysten sprechen von einem „wirtschaftlichen Paradigmenwechsel“ im Ethereum-Ökosystem, der weitreichende Folgen für Nutzergebühren, Interoperabilität und die Governance der Chains haben könnte.
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